Gesetz zur Wiederherstellung der Natur (finale Abstimmung)

Das EU-Parlament hat abschließend über das EU-Gesetz zur Wiederherstellung der Natur abgestimmt. Das Gesetz zielt darauf ab, bis 2030 mindestens 30 % und bis 2050 nahezu alle geschädigten Ökosysteme in der Europäischen Union wiederherzustellen. Darüber hinaus enthält es Zielvorgaben für landwirtschaftliche Ökosysteme sowie für die Sanierung von organischen Böden in trockengelegten landwirtschaftlich genutzten Flächen. Für die Erreichung der Ziele sollen die Mitgliedstaaten nationale Sanierungspläne erstellen. Das Gesetz sieht jedoch auch eine Notbremse vor, sodass die Vorgaben für landwirtschaftliche Ökosysteme unter besonderen Umständen ausgesetzt werden können, zum Beispiel wenn die Lebensmittelpreise dadurch stark ansteigen würden.

Erstmals wurde das Gesetz zur Wiederherstellung der Natur im Juni 2022 von der Kommission vorgelegt. Im Juli 2023 stimmte schließlich auch das EU-Parlament dem Vorschlag erstmalig zu (namentliche Abstimmung "Renaturierungsgesetz"). Zuvor war das Gesetz vor allem von den Abgeordneten aus der EVP-Fraktion heftig kritisiert worden.

Achtung: Die rechts dargestellten Abstimmungsergebnisse spiegeln nur das Abstimmungsverhalten der 96 deutschen EU-Abgeordneten wider und nicht das aller 705 EU-Abgeordneten.

Der endgültige Text des EU-Renaturierungsgesetzes wurde insgesamt mit 329 gegen 275 Stimmen bei 24 Enthaltungen angenommen. Von den deutschen Abgeordneten stimmten 46 dafür und 42 dagegen. Es gab keine Enthaltungen.

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Dafür gestimmt
46
Dagegen gestimmt
42
Enthalten
0
Nicht beteiligt
8
Abstimmungsverhalten von insgesamt 96 Abgeordneten.
Name Absteigend sortieren FraktionWahlkreisStimmverhalten
Portrait von René RepasiRené RepasiS&D Dafür gestimmt
MdEP Manuela Ripa (ÖDP)Manuela RipaGrüne/EFA Dafür gestimmt
Porträtfoto von Thomas Rudner vor rotem HintergrundThomas RudnerS&D Dafür gestimmt
Martin SchirdewanMartin SchirdewanGUE/NGL17 - Bund Dafür gestimmt
Portrait von Christine SchneiderChristine SchneiderEVP11 - Rheinland-Pfalz Nicht beteiligt
Helmut ScholzHelmut ScholzGUE/NGL17 - Bund Nicht beteiligt
Portrait von Joachim SchusterJoachim SchusterS&D17 - Bund Dafür gestimmt
Portrait von Andreas SchwabAndreas SchwabEVP1 - Baden-Württemberg Dagegen gestimmt
Portrait von Ralf SeekatzRalf SeekatzEVP11 - Rheinland-Pfalz Dagegen gestimmt
Portrait von Nico SemsrottNico SemsrottGrüne/EFA17 - Bund Dafür gestimmt
Portrait von Sven SimonSven SimonEVP7 - Hessen Dagegen gestimmt
Portrait von Birgit SippelBirgit SippelS&D17 - Bund Dafür gestimmt
Portrait von Martin SonnebornMartin Sonnebornfraktionslos17 - Bund Dafür gestimmt
Portrait von Sabine VerheyenSabine VerheyenEVP10 - Nordrhein-Westfalen Dagegen gestimmt
Portrait von Viola von Cramon-TaubadelViola von Cramon-TaubadelGrüne/EFA17 - Bund Dafür gestimmt
Axel VossAxel VossEVP10 - Nordrhein-Westfalen Dagegen gestimmt
Portrait von Marion WalsmannMarion WalsmannEVP16 - Thüringen Dagegen gestimmt
Portrait von Manfred WeberManfred WeberEVP2 - Bayern Dagegen gestimmt
Portrait von Rainer WielandRainer WielandEVP1 - Baden-Württemberg Dagegen gestimmt
Portrait von Tiemo WölkenTiemo WölkenS&D17 - Bund Dafür gestimmt
Portrait von Bernhard ZimniokBernhard ZimniokID17 - Bund Dagegen gestimmt